Artemisiagürtel

Die schamanische Krise

Vor einigen Jahren war ich einem tiefen Wandlungsprozess. Es gab im Außen keinen  Auslöser. Es war ein inneres Geschehen.

In mir blieb kein Stein auf dem anderen, alte Gefühle von Schmerz und Einsamkeit kamen hoch, gewohntes und vertrautes zerfiel in mir, wie Laub, dass im Winter verrottet. Es war so intensiv, dass ich in mir keinen Raum mehr fand meine Gefühle zu regulieren.

Was sonst half, half nicht mehr.

Die Medizin

Der Zustand dauert schon einige Woche als ich erwog Psychopharmka zu nehmen.

Doch bevor ich zum Arzt ging, fiel mir die Info (ich weiß nicht mehr woher) die Hände vom Artemisiagürtel. In diesem Jahr stand in meinem damaligen Garten der Beifuss hoch. So band ich mir aus zwei, drei großen Zweigen einen Gürtel, den ich um meinen Bauch band. Ich trug ihn so oft, wie ich konnte, bei der Meditation, bei mir daheim, bei den schamanischen Reisen.

Die Verwandlung

Innerhalb der kommenden Tage ging es mir merklich besser, Erkenntnisse begannen zu fließen und in mir wuchs die Einsicht, dass ich mitten in einer schamanischen Krise war.  Ich spürte, wie alte Energie aus mir herausgesaugt wurde. Dabei fühlte ich mich getragen, genährt und konnte mich dem Neuen öffnen. Ein Heilmittel der Wahl bei schamanischen Krisen ist tatsächlich der Beifuss, vor allem dann wenn Neues kommen will und sich alte Energie noch nicht ganz gelöst haben. Er dehnt und öffnet unseren Lichtkanal. Neue Seinsebenen, Seelenanteile können leichter zu uns kommen.

Eine Geburtspflanze per Excellence. Schließlich überwand ich die Krise und ging gestärkt in die Veränderungen, die vor mir lagen. Neue Kräfte, Sichtweisen, neue Menschen und Umstände traten schließlich in mein Leben.

Zeitqualität

Dieses Jahr erinnerte ich mich wieder an den Artemisiagürtel, nachdem ich ihn 9 Jahre völlig vergessen hatte. Nicht weil ich in einer schamanischen Krise stecke, sondern unsere Welt.

Unsere Welt wandelt sich. Viele Menschen, die zu mir in die Einzelarbeit kommen, stecken in akuten Krisen oder unverarbeitete Themen kommen an die Oberfläche.

Der Beifuss kann dir helfen dich zu stabilisieren, neuen Seinsebenen leichter anzunehmen, alte Energie zu lösen und mit dem Wandel weicher klar zu kommen. Der Beifuss unterstützt dich dein altes Wissen und deine schamanische Kraft zu befreien oder zu zeigen. Denn das ist so wichtig, deinem Wissen und deiner Intuition zu vertrauen. 

Wenn du die Wirkung des Artemisiagürtel erfahren willst, besorge dir doch gleich heute Beifuß. Er wächst auf Brachflächen, Geröll- und Schutthalden, an Bahndämmen und Gleisen,an Wegrändern und Zäunen. Von Herzen viel Freude damit. 

© Stephanie Blumrich

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Kommentare: 4
  • #1

    Kathrin Sebo (Dienstag, 18 August 2020 18:27)

    Liebe Stephanie, sehr spannend zu lesen. Und sehr faszinierend, was der Artemisiagürtel bei Dir ins Fließen gebracht hat. Wie schön, dass er Dich nach all den Jahren nun in Deiner Arbeit unterstützt. Das Vertrauen in mein Wissen und meine Intuition zu stärken, ist so wertvoll. Danke für Deine persönlichen Worte :-)
    Liebe Grüße, Kathrin

  • #2

    Margot Wolf (Sonntag, 20 September 2020 09:54)

    Liebe Stephanie,
    mir ist vor ein paar Wochen der Beifuß ebenfalls ins Feld gekommen. Mit der klassischen Beschreibung wofür diese Pflanze so wirkt, als Heilkraut benutzt wird, etc. konnte ich nichts anfangen. Ich bin sehr froh, deinen Artikel dazu gefunden zu haben, denn du öffnest damit die spirituelle/feinstoffliche/schamanische Ebene... Und mir war sofort klar, dass das die Information ist, die mir noch gefehlt hat. Ich danke Dir <3

  • #3

    Stefanie Siri Kar (Sonntag, 20 September 2020 10:41)

    Der Beifuß kreuzt meinen Weg seit einigen Jahren regelmäßig und „laut“, damit werde ich mich jetzt auch tiefer beschäftigen. Danke für deinen Artikel ❤️

  • #4

    Astrid (Sonntag, 20 September 2020 11:01)

    Ich kenne den Beifuß, doch der Artemisiagürtel ist neu für mich. Danke für dein Wissen und liebe Grüße, Astrid